Das Hauptziel einer Kategorieseite ist es, dem Nutzer zu helfen, das richtige Produkt zu finden. Die Vorauswahl geschieht auf der Kategorieseite. Wenn der Nutzer zu oft zum Produkt und wieder zurück zu der Kategorieseite springt, wird er schnell müde und verlässt Ihren Shop. Die Optimierung der Kategorieseite gehört daher bei einer Onlineshop-Optimierung zu einer wichtigen Aufgabe.
Versuchen Sie, alle vermuteten Eigenschaften, die als K.-o.-Kriterien für ein Produkt dienen können, direkt auf der Kategorieseite zu platzieren, z.B. Materialbezeichnung, Gewicht, Größe etc.
Wenn der Kunde in Eile ist, sucht er Elemente, die ihm die Suche erleichtern und beschleunigen. Sogar, wenn Ihre Navigation benutzerfreundlich ist, bedeutet das nicht, dass der Kunde einen notwendigen Artikel bei knapper Zeit in Haupt- oder Unterkategorien sucht. Vergewissern Sie sich also, dass die Suchfunktion optimal funktioniert und die zusätzlichen Filter angeboten werden.
Im Vordergrund der Optimierung einer Kategorieseite sollte immer der Mehrwert für den Nutzer stehen! Diese ist im Prinzip genauso wichtig wie die Startseite, sollte aber auf eine Gruppe der Produkte (durch diese Kategorie bestimmt) ausgerichtet sein. Von anderer Seite ist die Kategorieseite „Zwischenstation” für den Nutzer und sollte diesen nicht zu lange aufhalten, den Nutzer aber effizient zu einem Ziel führen. Es ist die Kunst, hier die goldene Mitte für jeden Shopbetreiber zu finden. Ein einheitliches Erfolgsrezept gibt es dafür nicht.
Es gibt nichts Schlimmeres, als in einem Shop mit einer schlecht durchdachten Navigation etwas suchen zu müssen. Oder es gibt nichts Schlimmeres, als einen Shop ohne Kategorieneinteilung oder mit leeren Kategorien.
Der Kategoriebaum sollte logisch und verständlich für eine absolute Mehrheit Ihrer Besucher aussehen. Es ist empfehlenswert, nicht mehr als drei Kategorieebenen zu haben. Die Kategorienamen sollten für Nutzer eindeutig und informativ sein. Nutzen Sie Filter statt Kategorien, wenn ein Nutzer nach dem gewünschten Produkt mit mehr als einer Kategorie sucht, z.B. Hemd ist eine Kategorie, Stil und Farbe eines Hemdes sind als Filter anzubieten, nicht als Kategorien. Jede Kategorie soll Produkte enthalten. Wenn das momentan nicht möglich ist, sollte diese ausgeblendet sein, um Ihre Kunden nicht zu irritieren. Wenn eine Kategorie zu viele Produkte enthält, lohnt es sich, diese in mehrere Unterkategorien einzuteilen.
Falls eine Kategorie Unterkategorien hat, sollten diese gut visualisiert und hervorgehoben werden, die Reihenfolge ist wichtig. Heben Sie die populärsten Unterkategorien hervor.
Die wichtigsten To-Dos bei der Optimierung der Kategorieseiten haben wir in der nachfolgenden Tabelle für Sie zusammengefasst.
To-dos | Kommentar |
---|---|
Nutzen Sie Kategoriebilder | Testen Sie, ob in Ihrem Fall ein Kategoriebild Sinn macht oder nicht. |
Schreiben Sie kurze und informative Texte | Schreiben Sie Texte für Kategorieseiten, aber nur so, dass diese für die Menschen einen echten Mehrwert bieten. Die Texte, die Sie nur aus SEO-Sicht platzieren wollen, werden keine Dienste leisten. |
Nutzen Sie einen oder mehrere Banner, ... | … um ein emotionales Einkaufserlebnis für Ihre Kunden zu schaffen (falls es in Ihrem Fall Sinn macht) oder dem Nutzer zusätzliche Informationen zu vermitteln, z.B. dass es auf alle Produkte in dieser Kategorie ab dem Preis XX einen Rabatt iHv YY% gibt, oder dass die Produkte aus einer neuen Kollektion eingetroffen sind. Die Produkte einer Marke in der Kategorie können neu eingetroffen oder ebenfalls rabattiert sein etc. |
Bieten Sie Ihrem Nutzer nur grafische Ansichten für Produktkacheln, die wirklich hilfreich sind | Jede grafische Ansicht sollte die wichtigsten Information für Kunden bereitstellen, die diese Ansichten nutzen – es ist häufig sinnvoll,in einer ein großes Bild und in einer anderen mehr Informationen bereitzustellen. |
Heben Sie Ihre Produkte hervor | Bestseller, neu eingetroffene Ware, Sonderangebote können besonders, z.B. mit Sticker und Badges, hervorgehoben werden. |
Heben Sie rabattierte Preise hervor | Nutzen Sie die durchgestrichenen Preise oder andere Arten, um zu zeigen, dass die Kunden einen vorteilhaften Preis für ein Produkt bekommen. |
Bieten Sie den Nutzern qualitative Filter an | Diese sollen folgende Eigenschaften haben: gut sichtbar, richtig schnell, informativ, bequem nutzbar, schnell zurücksetzbar, teilweise oder komplett. Mehr als ein Wert sollte auswählbar sein. |
Bieten Sie den Nutzern mehrere Sortiermöglichkeiten an, ... | … z.B. nach dem Preis, Beliebtheit, Neuheit, Bewertungen und sonstigen Kriterien . Der Nutzer sollte die Produkte aufsteigend oder absteigend nach dem gewünschten Kriterium sortieren können. Enorm wichtig ist die Default-Sortierreihenfolge. Diese hat sehr große Bedeutung für die Conversion Rate. Man könnte zum Beispiel zunächst die populärsten Produkte zeigen und dann alle anderen nach dem Preis aufsteigend auflisten. Zeigen Sie die Produkte, die Sie noch nicht haben, ganz am Ende der Liste. |
Bieten Sie dem Nutzer mehr Informationen für die Produkte mit Varianten | Es ist nicht schön, wenn ein Nutzer erst auf der Produktseite erfährt, dass der Schuh in seiner Größe oder gewünschten Farbe doch nicht vorhanden ist. Deshalb sollen diese Produktinformationen am besten direkt auf der Kategorieseite platziert werden, um für den Nutzer die Anzahl der unnötigen Klicks zu sparen. |
Zeigen Sie dem Nutzer die Historie aller besuchten Produkte | Am besten unten auf der Kategorieseite. Heben Sie diesen Block hervor, damit der Besucher weiß, dass ihm hierbei geholfen wird. Es ist sehr gut möglich, dass der Nutzer sich für ein Produkt entscheidet, das er sich bereits vorher angeschaut hat. |