Ultimative Optimierung des Bestellvorgangs für Onlineshops

Ultimative Optimierung des Bestellvorgangs für Onlineshops

Die Optimierung des Bestellvorgangs (Checkouts) ist eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Onlineshop-Optimierung, denn etwa etwa 70-80% Ihrer potenziellen Kunden springen hier ab. Es gibt keine einheitliche Regel, die grundsätzlich für alle Shopbetreiber gilt. Somit sind viele A/B-Tests durchzuführen, bevor man einen für sich ideal passenden Bestellprozess bestimmt.

Übersichtlicher Bestellvorgang Schritt für Schritt

Der Bestellprozess „Schritt für Schritt“ (auch Checkout-Prozess genannt) sollte für den Kunden übersichtlich und verständlich sein. Am besten führen Sie Ihren Kunden sprichwörtlich an der Hand durch den gesamten Bestellvorgang, indem Sie ihm anzeigen, was schon erledigt ist und was noch bevorsteht. Ein zu langer oder zu komplizierter Bestellprozess kann oft zu einem Kaufabbruch führen.

Registrierung einfach gestalten

Nichts verärgert Ihre Kunden so sehr wie eine große Anzahl an unnötigen Feldern in einem Anmeldungsformular. Wenn Sie dennoch mehr Informationen benötigen, sorgen Sie für die visuelle Gruppierung der Felder, möglicherweise ist auch interaktive Hilfe zur Befüllung der Felder von Nutzen. Es ist wichtig, alle Stolpersteine aus dem Weg zur Bestellbestätigung zu räumen, um einen Kaufabbruch zu vermeiden.

Shopping ohne Registrierung ermöglichen

Nach einigen Studien verlassen über 20% der Kunden den Shop, wenn Sie sich zum Abschließen des Bestellvorganges unbedingt registrieren sollen. Ermöglichen Sie die Bestellung mit und ohne Registrierung. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der potenzielle Kunde später zu einem Stammkunden wird und sich registriert.

Verwenden Sie eine automatische Validierung der Formulare

Oftmals begehen die Kunden Fehler beim Ausfüllen von einem Bestellformular. Und bei diesen Fehlern entstehen zu viele Probleme, um die Privatinformationen zu klären und zu korrigieren. Nach Möglichkeit verwenden Sie die automatische Formvalidierung nach bestimmten Parametern (z.B. das vorhandene @ in der E-Mail-Adresse usw.). Eine Usability-Forschung hat gezeigt, dass es dank einer effektiv aufgebauten Formvalidierung 22% weniger verlassene Warenkörbe gibt.

Geben Sie Kontakte und Online-Beratung an

Vergewissern Sie sich, dass die Telefonnummer des Managers sowie der Link zur Online-Beratung gut platziert sind. Bei Fragen muss der Benutzer wissen, wer seine Probleme löst. Nach den Forschungen haben etwa 70% der Kunden Fragen rund um den Kauf. Die gefundene Telefonnummer beruhigt die Besorgnisse und Zweifel Ihrer Kunden, auch wenn diese sich mit den Beratern nicht unbedingt in Verbindung setzen.

Cross-Selling und Up-Selling direkt beim Bestellvorgang

Cross-Selling steht für das Angebot von passenden Ergänzungen zu den vom Kunden gewählten Waren. Bei dieser Marketing-Strategie ist bis ins Kleinste zu durchdenken, was, wo und wann zu veröffentlichen ist. Experimentieren Sie mit Ihren Artikeln, finden Sie treffende Kombinationen und fördern Sie dabei Ihre Kunden zum Kaufen auf. Schrecken Sie Ihre Kunden nicht durch eine Aufdrängung der vorgeschlagenen Artikel ab. Das soll eher ein intuitiver Anstoß sein. Um neue Kunden zu gewinnen, fangen Sie mit Cross-Selling Rabatten an.

Als Alternative zu Cross-Selling kann man auch die Box „andere Kunden kauften auch usw.“ anzeigen. Dabei bietet sich jedem Onlineshopbetreiber eine gute Chance, den Einkaufswert des Warenkorbs zu steigern. Denn die Kunden verlassen sich häufiger auf die fremde Erfahrung beim Shopping, um nicht selbst in das Fettnäpfchen zu treten.

Up-Selling ist eine andere Marketing-Strategie, die eine effektive Partnerschaft mit den weltbekannten Firmen bietet, und sowohl für Shopbetreiber als auch für Unternehmer gewinnbringend ist. Das ist ein wirklich guter Vertriebskanal, da dem Kunden vor der Bestellbestätigung ein anderer teurer Artikel von einem weltbekannten Brand angeboten wird.

Die wichtigsten To-Dos

Wir haben hier die wichtigsten To-Dos bei der Optimierung des Bestellvorgangs (Checkouts) zusammengefasst.

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Express-Kauf ermöglichen Kaufen die Kunden oft Produkte einzeln? Bieten Sie ihnen Amazon Payment und Express-Kauf per PayPal an, damit die das Produkt direkt von der Produktdetailseite kaufen können.
Eliminieren Sie die erste Seite mit der Auswahl des Kundentyps Die Seite des Checkouts, auf der der Kunde entscheiden soll, ob er als Gast bestellt, sich registrieren oder anmelden möchte, sollte es gar nicht geben. Gehen Sie davon aus, dass die absolute Mehrheit der Kunden als Gast bestellen wird, deshalb kann man den Kunden direkt zum Formular mit Kontaktdaten führen. Ganz unten kann man eine Checkbox hinzufügen „Konto anlegen” und Vorteile der Registrierung auflisten. Für registrierte Kunden kann man seitlich die Möglichkeit anbieten, sich anzumelden.
Vereinfachen Sie das Formular mit Kontaktdaten Eliminieren Sie alle Felder, die Sie nicht wirklich benötigen. Es reicht nur ein Freifeld für die Telefonnummer. Überlegen Sie sich gut, ob Sie das Geburtstagsdatum abfragen wollen. Vereinfachen Sie die Anrede - Radiobutton mit Angabe „Herr” oder „Frau” reicht, treffen Sie die Vorauswahl danach, ob Männer oder Frauen die größere Käufergruppe in Ihrem Shop sind. Dasselbe gilt dafür, ob der Käufer eine Privatperson oder ein Unternehmen ist, auch hier ist die Vorauswahl hilfreich.
Verkürzen Sie die Anzahl der Schritte im Checkout Legen Sie die Auswahl der Versand- und der Zahlungsart auf eine Seite zusammen. Eliminieren Sie alle Seiten im Checkout, die eliminierbar sind. Denken Sie daran, je weniger Klicks der Nutzer macht, desto wahrscheinlicher wird er den Kauf abschließen.
Ablenkungen eliminieren Eliminieren Sie alle Inhalte, die den Nutzer von dem Kauf ablenken – Kategorien, Icons für Merkzettel, Mein Konto, Miniwarenkorb, Suchfeld und alle sonstigen Links, die zum Verlassen des Checkouts führen.
Vertrauensstiftende Informationen hinzufügen Auch im Checkout sind Gütesiegel hilfreich. Motivieren Sie den Kunden zusätzlich, seinen Kauf abzuschließen, indem Sie z.B. einen Gutschein für den nächsten Kauf oder ein kleines Geschenk versprechen.
Vermeiden Sie die Änderung des Endbetrages während des Checkouts Viele Kunden springen wegen der verdeckten Kosten oder Änderung des Endbetrages ab. Vor allem hohe Versandkosten können den Käufer abschrecken und sind unbedingt zu vermeiden. Wenn möglich, bieten Sie Ihren Kunden einen kostenlosen Versand an, denn Sie können diese Kosten bereits im Produktpreis berücksichtigen.
Automatische Vervollständigung der Adresse anbieten So werden Sie Fehler bei der Adresseingabe reduzieren und die Zeit des Kunden für die Adresseingabe einsparen. Füllen Sie die Stadt automatisch mit der Eingabe der PLZ aus.
Bieten Sie mehr als eine Versandart an Es gibt Kunden, die das Produkt schnellstmöglich erhalten möchten und die bereit sind, dafür zu zahlen; die anderen möchten das Produkt so günstig wie möglich bekommen. Decken Sie die Bedürfnisse beider Kundentypen ab, indem Sie sowohl den Standard- als auch den Express-Versand anbieten.
Bieten Sie den Kunden populäre Zahlungsarten an Allgemein populäre Zahlungsarten sind (absteigend): Zahlung auf Rechnung (wenn Sie sich es leisten können oder bis zu einem gewissen Warenkorbwert), PayPal, Lastschrift, Vorkasse, Bezahlen über Amazon, Kreditkarte, abgesicherte Zahlung auf Rechnung, abgesicherte Lastschrift, Sofortüberweisung, Giropay, Finanzierung, Ratenkauf, Nachnahme.

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